Skepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz in der Nachrichtenberichterstattung

Eine aktuelle Umfrage, die vom Reuters Institute in Auftrag gegeben wurde, zeigt signifikante Bedenken der Menschen gegenüber Nachrichten, die ganz oder teilweise von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt worden sind. Laut den Ergebnissen der Umfrage haben 58 Prozent der Befragten eine klare Vorliebe für Nachrichten, die ausschließlich von menschlichen Journalisten verfasst werden. Dagegen sinkt die Zustimmung auf 41 Prozent, wenn es um Nachrichten geht, bei denen Journalisten in gewissem Umfang KI zur Unterstützung heranziehen.

Die Umfrage wurde in mehreren Ländern durchgeführt, darunter Argentinien, Dänemark, Frankreich, Japan, das Vereinigte Königreich und die USA. Interessanterweise zeigt sich, dass jüngere Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren offener für KI-generierte Nachrichten sind als die Gesamtgruppe der Befragten. Dennoch ziehen auch sie häufig Nachrichten vor, die zumindest teilweise von Menschen erstellt wurden.

In Deutschland wird Künstliche Intelligenz bereits intensiv in der Wirtschaft eingesetzt. Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Technologien, um in der Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Um jedoch eine breite gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen, sind einige wichtige Bedingungen erforderlich. Häufig geforderte Maßnahmen sind unter anderem klare Regeln zur Haftung bei möglichen Schäden, regelmäßige Sicherheitstests sowie die Einführung eines unabhängigen Prüfzeichens für KI-Produkte und -Anwendungen.

Die Umfrageergebnisse werfen ein Licht auf die ambivalente Haltung der Öffentlichkeit gegenüber Künstlicher Intelligenz in der Medienlandschaft. Während die technologische Entwicklung voranschreitet, bleibt die Frage der Vertrauenswürdigkeit von KI-generierten Inhalten weiterhin ein zentrales Thema. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Einstellungen unter dem Einfluss von weiteren Entwicklungen in Technik und Medien verändern werden.