Bundesagentur für Sprunginnovationen sieht großes Potenzial für KI-Entwicklung in Deutschland

1. Januar 2025 – Der Leiter der Bundesagentur für Sprunginnovationen, Laguna, hat in einem Interview mit Deutschlandfunk betont, dass Deutschland und Europa über beachtliches Potenzial für die Entwicklung leistungsstarker KI-Modelle verfügen. Er schätzt, dass in dieser Region mindestens fünf bis zehn KI-Modelle existieren, die das Potenzial haben, die Branche grundlegend zu verändern und als eine Art „Supernova“ zu strahlen.

Laguna macht jedoch deutlich, dass für die Realisierung dieser vielversprechenden Projekte dringend mehr Ressourcen benötigt werden. Insbesondere die Entwicklerteams bräuchten nicht nur höhere Rechenkapazitäten, sondern auch finanzielle Unterstützung. Aktuell halten sich private Investoren oft zurück, weil sie das Risiko eines solchen Unternehmens scheuen. Um diesem Mangel an Investitionen entgegenzuwirken, spricht Laguna sich für eine staatliche Anschubfinanzierung aus.

„Um ein Team in die Lage zu versetzen, wirklich wettbewerbsfähige KI-Modelle zu entwickeln, benötigen wir ungefähr 50 Millionen Euro pro Team“, sagt Laguna. Diese Summe erscheine im Vergleich zu den potenziell enormen wirtschaftlichen Vorteilen, die solche Innovationen mit sich bringen könnten, nicht allzu hoch.

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) steht derzeit besonders im Fokus, insbesondere durch neue Entwicklungen wie den chinesischen KI-Assistenten Deepseek. Dieser sorgt weltweit für Aufsehen, weil er als ernstzunehmender Konkurrent zu bereits etablierten KI-Anwendungen wie ChatGPT angesehen wird.

Die Förderung und Weiterentwicklung von KI-Technologien könnte für Deutschland und Europa also nicht nur im internationalen Wettbewerb von Bedeutung sein, sondern auch weitreichende positive wirtschaftliche Effekte mit sich bringen. Laut Laguna ist es höchste Zeit, die nötigen Schritte einzuleiten, um die innovative Kraft der KI in diesen Regionen voll auszuschöpfen.