Künstliche Intelligenz im Sportjournalismus: Wandel durch Daten und Technologie
In der Welt des Journalismus, insbesondere im Sportjournalismus, ist Künstliche Intelligenz (KI) ein heißes Thema. Ein aktueller Erfahrungsbericht zeigt jedoch, dass der Einsatz von KI manchmal auch verwirrend und fehleranfällig sein kann. Eine schlichte Transkription von Research-Gesprächen hat gezeigt, wie fehlerhaft ein KI-Programm mit spezifischen Begriffen umgeht. Statt ‘Künstliche Intelligenz’ erzeugte das System Wörter wie ‘kann ich’, ‘keine’ oder ‘Karriere’. Solche Missverständnisse können die Zeitersparnis, die KI eigentlich bringen sollte, schnell wieder zunichte machen.
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Die Frage, die sich stellt, ist: Wie verändert KI die Arbeitsweise von Sportjournalisten? Johannes Sommer, Geschäftsführer der Firma Retresco in Berlin, klärt auf, dass KI im Journalismus vor allem als ein Werkzeug verstanden werden sollte, das bestehende Arbeitsprozesse verändern kann. Retresco arbeitet eng mit großen Fußballportalen wie ‘Fussball.de’ und ‘Bundesliga.de’ zusammen, um die Berichterstattung über Spiele, vor allem auch in unteren Ligen und Jugendteams, zu automatisieren. Die Grundlage dafür sind Daten, die nach jedem Spiel vom Schiedsrichter in ein Meldesystem eingegeben werden.
Doch obwohl die von KI erstellten Spielberichte korrekt sind, spürt der Leser oft, dass etwas fehlt – die menschliche Note. Jessica Kunert, Juniorprofessorin an der Universität Mainz und Expertin für Innovationsforschung im Bereich Journalismus, macht deutlich, dass emotionale Geschichten und einzigartige Erlebnisse die Seele des Sportjournalismus ausmachen. Sie ist überzeugt, dass Menschen auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden, da Emotionen und besondere sportliche Momentaufnahmen durch Maschinen nur schwer nachgeahmt werden können.
Die Technologien, die derzeit entwickelt werden, zeigen jedoch vielversprechende Ansätze. Ein Beispiel ist der ‘Robo-Reporter’, der vom WDR für die Sportschau programmiert wurde. Dies führte jedoch auch zu ungenauen Berichten mit fiktiven Spielern und Spielszenen, da die KI dazu neigt, nach Wahrscheinlichkeiten statt nach Tatsachen zu arbeiten. Der Erfolg stellte sich erst ein, als die KI für präzise Satzkonstruktionen eingesetzt wurde, anstatt ganzer Texte zu erstellen.
Retresco arbeitet weiter an der Automatisierung von Inhalten und entwickelt Produkte, die in Echtzeit aktualisiert werden, um Reichweite und Zielgruppen fokussiert anzusprechen. Sommer erläutert, dass das Ziel darin liegt, Spieler und Ereignisse gezielt für verschiedene Märkte und Sprachen aufzubereiten. Diese Art der Datenaufbereitung könnte neue Werbemöglichkeiten eröffnen.
Trotz der Fortschritte bleibt die Frage, ob diese maschinenproduzierten Inhalte wirklich als Journalismus gelten können oder ob dem traditionellen Sportjournalismus durch die Automatisierung etwas verloren geht. Die Sorge um die Zukunft von persönlich gestalteten Sportberichten ist vorhanden, aber auch die Idee, dass durch Technologie neue Perspektiven gewonnen werden können, regt zum Nachdenken an.
Letztlich ist die Rolle von KI im Sportjournalismus noch in der Entwicklung. Sie kann zwar helfen, Geschichten zu finden und Daten auszuwerten, aber sie ersetzt nicht das menschliche Element, das für die Tiefe und Emotion im Journalismus unerlässlich ist. Die Herausforderung wird darin bestehen, die Stärken beider Welten – Mensch und Maschine – zu kombinieren, um eine reichhaltige und ansprechende Sportberichterstattung zu bieten.
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