Künstliche Intelligenz in der Rechtsberatung: Chancen und Risiken für Kanzleien
Klicke hier und hole dir jetzt unglaubliche Rabatte von bis zu 70 % auf die besten Produkte bei Amazon– nur für kurze Zeit!
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Rechtsberatung ist ein Thema, das Führungskräfte in der Kanzleiwelt zunehmend beschäftigt. Die Vorteile in Bezug auf Effizienz stehen im Konflikt mit möglichen Haftungsrisiken. Dr. Ingemar Kartheuser, Lena Haffner und Tarmio Frei aus der internationalen Anwaltskanzlei Norton Rose Fulbright LLP bieten hierzu spannende Einblicke.
Mit der Einführung der ersten Version von ChatGPT im Jahr 2022 wurde deutlich, dass generative KI, auch ‘GenAI’ genannt, viele Aufgaben übernehmen kann, die traditionell von Mitarbeitern in Kanzleien erledigt wurden. Dabei geht es nicht nur um einfache Aufgaben, sondern um komplexe juristische Prüfungen wie die Teilnahme an US-Bar Exams. Der Gewinn an Effizienz in den Kanzleien ist enorm, und die Möglichkeiten scheinen endlos. Kanzleien konkurrieren darum, welche die besten KI-gestützten Dienstleistungen anbieten, und setzen vermehrt eigene KI-Tools ein. Diese Technologien können viele verschiedene Aufgaben übernehmen, doch ihre Nutzung bringt auch Haftungsrisiken mit sich. Ein wichtiges Beispiel sind falsche Informationen, die in Beratungen einfließen können.
Wo kommt KI zum Einsatz?
Künstliche Intelligenz wird nicht nur zur Beantwortung juristischer Fragen genutzt, sondern zielt auch darauf ab, interne Geschäftsprozesse innerhalb von Kanzleien zu optimieren. Dazu gehören die Organisation der Kanzlei, Verwaltungsprozesse, Human Resources, die Kommunikation mit Mandanten und die Öffentlichkeitsarbeit. Ein Beispiel für ein vielseitiges KI-Tool ist der Microsoft Copilot. Dieser kann E-Mails schreiben, Dokumente analysieren und sogar Meetings aufzeichnen.
Im Rechtsbereich gibt es mittlerweile viele spezielle KI-Systeme, die für Kanzleien entwickelt wurden. Diese Systeme können beispielsweise automatisch Dokumente erstellen oder überprüfen. Besonders hilfreich sind sie bei der Prüfung und Analyse großer Dokumentenmengen, wie es etwa bei Unternehmensübernahmen, den sogenannten M&A-Transaktionen, erforderlich ist. Tools wie Harvey Vault helfen dabei, Verträge nach wichtigen Informationen, etwa Haftungsklauseln, systematisch zu analysieren.
Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von KI in der Rechtsberatung ist ‘Frag den Grüneberg’ vom Beck-Verlag, ein Tool, das juristische Fragen beantwortet und auf eine umfangreiche Datenbank zugreift.
Risiken beim Einsatz von KI in Kanzleien
Trotz der vielen Vorteile birgt die Nutzung von KI auch Risiken. Viele generative KI-Systeme basieren auf sogenannten Large Language Models (LLMs), die aus einer großen Menge an Daten lernen. Diese Systeme können jedoch falsche Antworten liefern, da sie nicht wirklich verstehen, was sie sagen. Dies wurde 2023 einem Anwalt in den USA zum Verhängnis, als er Informationen von ChatGPT verwendete, die sich als falsch herausstellten.
Für Kanzleien ist das besonders problematisch, da sie für Beratungsfehler ihrer Mitarbeiter haftbar sind. Das bedeutet, dass der Einsatz von KI lediglich unterstützend wirken sollte – die Anwälte müssen die Ergebnisse immer prüfen. Da die KI jedoch mit großen Mengen an Daten arbeitet, kann es schwierig sein, Fehler zu erkennen.
Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass viele Kanzleien auf Drittanbieter-Tools zurückgreifen und oft nicht in der Lage sind, diese Anbieter bei Fehlern zur Verantwortung zu ziehen. Diese ‘Haftungslücke’ kann zu Problemen führen.
Wie können Kanzleien das Haftungsrisiko minimieren?
Um das Haftungsrisiko niedrig zu halten, sollten Kanzleien vorsichtig mit KI umgehen. Wichtige Maßnahmen sind:
- Keine Weitergabe sensibler Daten: Mandantennamen oder persönliche Informationen sollten nicht an die KI-Systeme weitergegeben werden. Kanzleien sollten sich vertraglich absichern, um den Datenschutz zu gewährleisten.
- Absicherung in Mandatsvereinbarungen: Es kann sinnvoll sein, Klauseln in Verträgen zu integrieren, in denen Mandanten dem Einsatz von KI zustimmen. Dadurch können die Haftungsrisiken besser abgedeckt werden.
- Koordination mit Versicherungen: Kanzleien sollten auch mit ihrer Berufshaftpflichtversicherung sprechen, um sicherzustellen, dass mögliche Schäden durch den Einsatz von KI abgedeckt sind.
Zukunftsausblick: KI in der Rechtsberatung
Das europäische KI-Gesetz wird ab Februar 2025 in Kraft treten, was bedeutet, dass bereits bald klare Regeln für den Einsatz von KI in der Rechtsberatung gelten werden. Kanzleien, die planen, KI-gestützte Systeme zu nutzen, müssen also aktiv werden.
Insgesamt wird der Einsatz von KI in Kanzleien als notwendig erachtet, um im Wettbewerb bestehen zu können. Mandanten erwarten zunehmend, dass ihre Anwälte moderne Technologien nutzen, um effektiver arbeiten zu können. Schon heute wird diskutiert, dass Anwälte möglicherweise nicht sorgfaltspflichtgerecht handeln, wenn sie keine Künstliche Intelligenz einsetzen.
Die Integration von KI in die Rechtsberatung ist eine spannende Herausforderung, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt. Die Experten raten, die neuen Technologien sorgfältig zu prüfen und die damit verbundenen Haftungsfragen ernst zu nehmen. Nur so können Kanzleien die Vorteile der KI vorteilhaft nutzen und gleichzeitig ihre Verantwortung gegenüber Mandanten wahren.
Klicke hier und hole dir jetzt unglaubliche Rabatte von bis zu 70 % auf die besten Produkte bei Amazon– nur für kurze Zeit!
Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.