Hamburg: Aktionsplan für den Ausbau der Künstlichen Intelligenz

Hamburg, 26. Januar 2025 – In Anbetracht des rasanten Fortschritts in der Künstlichen Intelligenz (KI) und der drohenden Gefahr, hinter anderen Ländern zurückzufallen, hat eine Initiative um die Digitalunternehmer Ragnar Kruse und Petra Vorsteher einen umfassenden Aktionsplan vorgestellt. Dieser soll Politik und Investoren Vorgaben machen, um Deutschland im Wettlauf um KI-Zukunftstechnologien wettbewerbsfähig zu halten.

Angesichts der gestiegenen Investitionen in KI, die insbesondere unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump stark gefördert werden, sehen die Initiatoren die Notwendigkeit, dass auch Deutschland jetzt aktiv wird. Die Gefahr sei groß, dass man den Anschluss an innovative Länder wie die USA und China verliere. „Künstliche Intelligenz ist die Grundlage für unsere Souveränität im 21. Jahrhundert“, betont Fabian Westerheide, Mitautor und Koordinator der wichtigen KI-Konferenzen in Deutschland.

Ein klares Handlungsprogramm

Um die Chancen der KI optimal zu nutzen, fordert das Dokument die Gründung eines Digitalministeriums auf Bundesebene. „Ein spezialisiertes Ministerium für digitales Wachstum und Innovation ist notwendig, um die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben“, erklärten die Autoren. Zusätzlich ist geplant, die jährlichen Investitionen in KI-Forschung und -Entwicklung bis 2030 auf mindestens fünf Milliarden Euro anzuheben. Das könnte dabei helfen, das deutsche Bruttoinlandsprodukt signifikant zu steigern und die wirtschaftliche Entwicklung zu verbessern.

Hauke Hansen, Mitautor und Technologieexperte, hebt hervor, dass Bürokratie und langsame Prozesse die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands verstärken. Die Planung und Umsetzung von neuen Infrastrukturprojekten, wie die des Fehmarnbelt-Tunnels, zeigen, dass Deutschland hier dringend Anpassungen braucht.

Innovative Ansätze in Hamburg

Ein weiterer Lichtblick kommt aus Hamburg, wo die Stadtverwaltung bereits ein eigenes Digitalisierungsprogramm mit dem Titel „Fortschritt – Innovation – Vernetzung“ angekündigt hat. Unter anderem wird ein KI-Textassistent namens LLMoin vorgestellt, der speziell für die behördliche Verwendung entwickelt wurde. Ziel ist es, Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und effizienter zu gestalten, um Bürokratie abzubauen.

Die Initiatoren des Aktionsplans fordern, dass alle relevanten Behörden auf Bundes- und Landesebene KI nutzen, um die Dienstleistungen für Bürger zu verbessern. Dies könnte dazu beitragen, die Unzufriedenheit zu verringern, die sich aus langsamen Verfahren ergibt.

Unterstützung für den Mittelstand

Die Initiative äußert auch Besorgnis über den Mittelstand, der oft Schwierigkeiten hat, die neuesten Technologien zu übernehmen. Um diesem Sektor zu helfen, planen die Initiatoren den Aufbau von KI-Clustern, die regionale Innovationskraft stärken sollen. Diese sollen sicherstellen, dass mindestens 80 Prozent der deutschen Unternehmen bis 2030 KI-Anwendungen aktiv nutzen.

Ragnar Kruse erklärt: „Wir müssen den Stillstand in Deutschland überwinden und KI als Chance sehen.“ Das Ziel sei es, gemeinsam mit verschiedenen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft den Weg für eine erfolgreiche Zukunft der Künstlichen Intelligenz zu ebnen.

Fazit

Die Initiative weist auf die Dringlichkeit von Veränderungen hin und appelliert an alle Beteiligten – von der Politik über die Wirtschaft bis zu Investoren – an einem Strang zu ziehen. Die nächsten Schritte könnten entscheidend sein, um Deutschland als einen führenden Standort für Künstliche Intelligenz zu positionieren. Mit dem Aktionsplan „KI für Deutschland“ liegt nun eine klare Strategie vor, um die Herausforderungen der modernen Technologie zu bewältigen und die Weichen für eine prosperierende Zukunft zu stellen.

Für weitere Informationen zur Initiative und spezifische Maßnahmen besuchen Sie bitte ki4deutschland.de.