Bosch setzt auf intelligente Software und KI für sicherere Produkte im Alltag

Auf der Messe CES 2025 in Las Vegas hat die Robert Bosch GmbH eindrucksvoll gezeigt, wie modernes Leben durch intelligente Software und Künstliche Intelligenz (KI) verbessert werden kann. Bosch hat bereits frühzeitig erkannt, dass smarte Technologien das Potenzial haben, unseren Alltag sicherer und komfortabler zu gestalten. „Intelligente Software und digitale Dienste sind heute die Grundpfeiler unseres Geschäfts“, erklärte Tanja Rückert, Geschäftsführerin von Bosch.

Das Unternehmen plant bis zum Jahr 2030 einen Umsatz von über sechs Milliarden Euro aus Software- und KI-Lösungen, wobei zwei Drittel dieses Betrags aus dem Bereich Mobilität stammen sollen. Der Einsatz von KI hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, mit mehr als 1.500 Patenten in nur fünf Jahren in Deutschland und Europa. Fast 5.000 Mitarbeitende arbeiten an KI-gestützten Lösungen, und über 65.000 Mitarbeiter wurden an der Bosch-eigenen „AI Academy“ geschult, was zeigt, wie wichtig das Unternehmen dieses Thema nimmt.

Die CES 2025 ist eine Plattform, auf der Bosch zahlreiche Produkte vorstellt, die dank innovativer Software und KI das Leben der Menschen in verschiedenen Bereichen – wie Mobilität, Gesundheit und Haushalt – unterstützen. Im Bereich Mobilität hat Bosch beispielsweise eine neue Software entwickelt, die das Abbremsen von Fahrzeugen einfacher und sanfter gestaltet. Dies ist besonders hilfreich in stressigen Verkehrssituationen. Paul Thomas, Präsident von Bosch in Nordamerika, betonte, dass Bosch die Bedürfnisse der Automobilindustrie besser versteht als jeder andere und somit der ideale Partner für große Tech-Unternehmen ist.

Ein weiteres spannendes Produkt ist die Multifunktionskamera MPC3, die seit 2019 im Einsatz ist und autonom Fahrbahnmarkierungen sowie Verkehrsobjekte erkennen kann. Diese Technologie sorgt nicht nur für mehr Komfort, sondern erhöht auch die Sicherheit im Straßenverkehr. Bosch plant außerdem, generative KI für eine verbesserte automatisierte Fahrzeugfunktionalität zu nutzen. Diese Art von KI ermöglicht es Fahrzeugen, verschiedene Verkehrssituationen in einer virtuellen Umgebung zu simuli-eren, was die Testphase erheblich verkürzen könnte.

Auch im Bereich der E-Bikes präsentiert Bosch innovative Lösungen. Der neu entwickelte „Battery Lock“-Diebstahlschutz sichert den Akku des E-Bikes digital und nutzt das Smartphone als Schlüssel. Das KI-basierte Feature „Range Control“ hilft Fahrern, die optimale Akkuladung schon vor Fahrtantritt zu planen, um Reichweitenängste zu vermeiden.

Für frischgebackene Eltern hat Bosch ebenfalls eine Neuheit: Das intelligente Kinderbett „Revol“ überwacht Vitalwerte von Neugeborenen und kann bei Bedarf Eingreifen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Darüber hinaus können Eltern wählen, ob die gesammelten Daten in der Cloud oder lokal gespeichert werden.

Bosch ist auch auf dem Sensoren-Markt führend. Die so genannten mikro-elektromechanischen Sensoren (MEMS) sind kleine, aber sehr effektive Geräte, die in vielen Alltagsprodukten wie Smartphones oder Fitnesstrackern zum Einsatz kommen. Diese Sensoren werden immer leistungsfähiger, und Bosch plant, bis 2030 insgesamt zehn Milliarden solcher intelligenten Sensoren zu produzieren.

Neben technologischen Innovationen investiert Bosch auch massiv in den US-Markt. Kürzlich gab das Unternehmen bekannt, dass es das Heizungs- und Klimalösungsgeschäft von Johnson Controls für rund acht Milliarden US-Dollar erwerben wird. Außerdem wird in Kalifornien eine Chipfabrik für die Produktion von Siliziumkarbid-Chips eingerichtet, die eine wichtige Rolle für die Elektrifizierung der Mobilität spielen.

Insgesamt zeigt Bosch auf der CES 2025 eindrucksvoll, wie KI und intelligente Software nicht nur das Unternehmen, sondern auch das Leben der Menschen weltweit verbessern können.