KI-Influencer unterstützen AfD-Wahlkampf auf Social Media
In den sozialen Medien tauchen zunehmend künstlich generierte Profile auf, die gezielt für politische Parteien Werbung machen. In einem aktuellen Fall sind es KI-gestützte Influencerinnen, die Wahlkampf für die Alternative für Deutschland (AfD) betreiben. Diese Profile zeigen klassische Schönheitsideale und verbreiten ausländerfeindliche Parolen.
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Ein Beispiel ist das Profil von ‘Larissa’, die angeblich 22 Jahre alt und aus Senftenberg in Brandenburg stammt. Auf X (früher bekannt als Twitter) hat sie mehr als 4.000 Follower, während ihr Instagram-Account fast 500 Abonnenten zählt. In ihren Videos äußert sie sich positiv über die AfD und ihre Spitzenkandidatin Alice Weidel. So verbreitet sie in einem Video Jubel über die guten Umfragewerte der Partei und lobt deren Positionen.
Obwohl Larissa in ihrem Profil deutlich als ‘KI Maus’ gekennzeichnet ist, tut sie so, als wäre sie ein echter Mensch. In einem kürzlichen Post, der nach einem Anschlag in Magdeburg veröffentlicht wurde, drückt sie ihre Trauer aus und äußert die Forderung, dass ‘alle Syrer gehen müssen’. Solche Beiträge sind nicht nur schockierend, sondern auch gefährlich, da sie Vorurteile schüren und extreme Ansichten verbreiten.
Ein weiteres Beispiel ist ‘Lara’, ein blondes, 16-jähriges Mädchen, das ebenfalls für die AfD wirbt. Sie spricht über ihre Besorgnis in Bezug auf die Zukunft Deutschlands und über das Gefühl, dass ihre Generation die letzte ‘echte’ Deutsche sein könnte. Solche Botschaften spiegeln die Kernanliegen der AfD wider und bedienen sich einfach nachvollziehbarer, emotionaler Argumente.
Die Beobachtungen von Anna Hiller, einer Expertin des Institute for Strategic Dialogue in Deutschland, zeigen, dass rechtsextreme Gruppen Künstliche Intelligenz nutzen, um ein Bild von ‘idealen’ Deutschen zu kreieren. Diese KI-Influencerinnen entsprechen klassischen Schönheitsidealen, die oft in der Werbung und den Medien präsent sind. Der Einsatz solcher Charaktere könnte darauf abzielen, ein frauenspezifisches Publikum anzusprechen und damit das Wählerpotential der AfD zu vergrößern.
Obwohl die künstlichen Charaktere momentan in der Regel leicht als solche zu erkennen sind, könnte sich dies in der Zukunft ändern. Derzeit sind sie oft als unecht erkennbar – etwa durch übertrieben weiche Haut oder unnatürliches Verhalten. Doch wie Hiller erklärt, scheinen viele Nutzer mehr an der Botschaft als an der Herkunft der Influencer interessiert zu sein.
Es wird festgestellt, dass die Reichweite dieser KI-Influencer aktuell noch begrenzt ist. Ihre Posts erlangen häufig nur wenige Dutzend bis einige Hundert Interaktionen. Die Expertinnen sind sich einig, dass es sich hierbei um eine neue Strategie handelt, um Aufmerksamkeit zu erlangen und potenzielle Wähler zu gewinnen.
Dennoch bleibt abzuwarten, wie erfolgreich diese Methoden im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 sein werden, insbesondere wenn sich die Technologien hinter KI weiterentwickeln und realistischer werden. Die Tatsache, dass rechtsextreme Akteure soziale Medien gezielt nutzen, um ihre Ideologien zu verbreiten, bleibt jedoch alarmierend und sollte intensiv beobachtet werden.
Insgesamt zeigt der Fall der KI-Influencerinnen auf Social Media, wie neue Technologien nicht nur kreative Möglichkeiten bieten, sondern auch für politische Zwecke missbraucht werden können.
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